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Teilprojekt C: Leihe und Recht. Wandel der Besitztransaktionen im Bamberger Hochstift des 12./13. Jahrhunderts

Das Digitalisat links zeigt den 1149 zwischen dem Bamberger Bischof Eberhard II. und den Grafen von Andechs-Meranien geschlossenen Vertrag zur Beisetzung des durch das Aussterben der Grafen von Giech entstandenen Erbstreits.

Die Urkunde zeigt im besonderen Maße den unter dem gelehrten Bischof vorangetriebenen rechtlichen Systematisierungsprozess. Während der ältere, zwischen seinem Vorgänger Egilbert und den genannten Grafen 1143 geschlossene Vertrag den Rechtsstatus der Güter und die daraus resultierenden beiderseitigen Verpflichtung offen hält, deutet der jüngere Vertrag sowohl den aktuellen, wie auch den vergangenen Rechtsstatus der Besitzungen lehnrechtlich und regelt diese im Detail. Damit zeigt das bischöfliche Diplom deutlich die auch in Königsurkunden zu beobachtende gesteigerte Attraktivität lehnrechtlicher Ordnungsvorstellungen um die Mitte des 12. Jahrhunderts.

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