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Die in obenstehender Federzeichnung dargestellte Szene aus dem „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad (entstanden um 1170) hat immer wieder für kontroverse Diskussionen gesorgt: Erhält Roland hier ein „Lehen“ nach klassischer Lesart mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten für „Herr“ und „Mann“? Oder handelt es sich um eine allgemeine, mit der Investitur eines Bischofs vergleichbare Übertragung von Herrschaftsbefugnissen?

Diese Fragen treffen den Kern einer in den letzten Jahren entbrannten, international geführten Diskussion um Entstehung und Ausformung, ja um die grundsätzliche Existenz eines „Lehenswesen“ im europäischen Mittelalter. Und damit um ein grundlegendes Deutungsmuster politischer und sozialer Entwicklungen des Mittelalters.

Das DFG-Projekt „Die Formierung des Lehnswesens im 12. und 13. Jahrhundert? Worte, Konzepte, Phänomene im gelehrten Lehnrecht und in Königs- und Privaturkunden“ hat nun zum Ziel, anhand politischer und sozialer Phänomene der Stauferzeit, die Formierung des Lehnswesens im Mittelalter zu ergründen.

               
 
 
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