Uni-Logo

Teilprojekt A: Überlieferung und Wirkung der „Consuetudines feudorum“

Nebenstehende Illumination stammt aus einer Stuttgarter Handschrift, die den sog. „Codex Iustiniani“ enthält. Sie zeigt einen Kaiser in mittelalterlicher Kleidung und soll wohl den Auftraggeber des Gesetzeswerks, den spätantiken römischen Kaiser Justinian (527–565), darstellen.

Doch nicht nur die Buchmalerei evoziert hier durch die Art der Darstellung das Fortleben römischer Rechtsgelehrsamkeit im europäischen Mittelalter; der Inhalt der Handschrift selbst verbindet die Rechtswelt des Mittelalters mit der der Antike: Im Anschluss an den „Codex Iustiniani“ wurden mehrere mittelalterliche Texte hinzugefügt: Gesetze Kaiser Friedrich Barbarossas (1122–1190) sowie Teile der sog. „Consuetudines feudorum“, die jedoch in ihrer formalen Ausgestaltung den Kaisergesetzen angeglichen, somit zu solchen „erhoben“ wurden.

weiterlesen...

 

Benutzerspezifische Werkzeuge